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HSS Niederrheiner in Alsfeld 2024

Zum ersten mal war unser SV mit seiner HSS zu Gast in Alsfeld, angeschlossen an die Landesverbandsschau von Hessen Nassau. In einer tollen Halle des Pferdezentrums, die hell und geräumig war, konnten wir und bestens einer großen Züchteschaft vorstellen. 5500 Nummer für eine Landeschau ist mal eine Hausnummer. Jürgen Grashoff und sein Team hatten alles bestens organisiert, mit breiten Gängen und viel Licht, sowie sehr guter Bewirtung. Toll war auch die Zusammenlegung von Großen und Zwergen, so das die ganze HSS in einem Bereich begutachtet werden konnte. Umliegende Hotels in Hallennähe rundeten das ganze noch ab. Die Bewertung erfolgte Freitags und wurde von den SR Klitzke und Trinkl übernommen.

Den Anfang machten leider nur  5,11 große Blausperber aus 2 Zuchten. Unser Ursprungs-Farbschlag, denn nur durch ihn entstanden unsere Niederrheiner. Die 5 Hähne alle im richtigen Größenrahmen und ansprechenden Kopfmerkmalen, übertriebene Forderungen bezüglich Kehllappen können wir uns bei keinem Farbschlag der Großen erlauben, was auch nicht zu lesen war. Grund und Schmuckgefiederfarbe im geforderten und einzigartigen blaugrau war vorhanden, die Zeit von Messing in den Behängen ist Gott sei Dank vorbei. Angedeutete Sperberung im Schwanz war vorhanden und ist absolut ausreichend und muss nicht übertrieben werden. Den ein oder anderen Wunsch in der Schwanzpartie oder die nicht perfekte Rückenlinie sortierte die Hähne. Ein Musterexemplar von Bornemann verkörperte den Idealhahn der Niederrheiner in Form und Farbe.

Ein kleiner Wunsch im Schwanzaufbau verhinderte die Höchstnote.

Die Hennen gefielen meist in der ansteigenden Rückenlinie mit mittelhohem Stand, jedoch im Körpervolumen dürfen einige nicht mehr zarter erscheinen.

Die typische blaugraue Grúndfarbe und gleichmäßige Sperberung war den hohen sg Hennen zu bescheinigen, doch es schleichen sich immer wieder Hennen mit zu grauer Grundfarbe ein, hier zurecht der Wunsch nach mehr Blauton in der Grundfarbe.

Die anderen Wünsche im Normalbereich nach breiterem Schwanzaufbau oder Wünsche im Kammschnitt.

Es folgten auch nur 2,4 Kennsperber aus einer Zucht, die meisten Tiere im hohen sg Bereich, ein Spitzentier war zu diesem Zeitpunkt leider nicht zu finden.

Wünsche  bei den Hähnen nach vollerer Brustpartie und im Abschluß ausgereifter waren zu lesen. Die Hennen in einem augenscheinlich einheitlichen Erscheinungsbild, die ein oder andere sollte kräftiger im Körper sein. Die dunkel rebhunfarbige Grundfarbe war einheitlich , gelegentlich könnte mehr flockenartig verteilte Sperberung vorhanden sein.

 

5,8 Gelbsperber aus zwei Zuchtbetrieben bestachen durch sehr massige Tiere in beiden Geschlechtern, das etwas weichere und flaumreichere Gefieder  der Gelbsperber hat sich wesentlich verbessert. Lockeres Schenkelgefieder musste nicht moniert werden, auch die Anlage zu Dachschwänzen, mit denen dieser Farbschlag mehrere Jahre zu kämpfen hatte, ist glücklicherweise verschwunden.

Ein absolutes Spitzentier unter den Hähnen zeigte Glaser, hier passte wirklich alles, verdient V 97.

Die Hennen etwas unterschiedlich in der Grundfarbe, Orpingtongelb ist die Vorlage, zu rote Tiere wurden zurückgestuft. Eine gleichmäßige Sperberung von Brust-Mantelgefieder bis in die Schenkel ist das Zuchtziel. Hier hatten doch noch einige mehr Wünsche offen. Bei zu wenig Sperberung bleibt nur die Note g.

 

Gott sei Dank mal wieder 1,3 große Blaue in sehr guter Qualität zu bestaunen, hier ist höchstes Fingerspitzengefühl gefordert. Größe, Typ und Form gefielen.

Grundsätzlich wird ein gleichmäßiges mittleres blau gefordert ohne Säumung, jedoch ist schon im Standard verankert, das leichte Säumung nachsichtig zu behandeln ist.

Auch hier lagen alle im Toleranzbereich. Eine hochfeine Henne mit HV 96 zeigte Bornemann.

 

Wow 9,21 Birkenfarbige von 5 Ausstellern, der stäkste Farbschlag momentan bei den Großen.

9 Hähne zeigt meißt eine gut ansteigende, nicht zu lange Rückenlinie mir Schwanzende auf Augenhöhe.

Das Gefieder ist bei den Birkenfarbigen immer fest und auch anliegend. Dem ein oder anderen 1,0 wünschte ich mehr Standhöhe, denn nur dann kann man auch freistehende Hennen nachziehen.

Im Silberweß waren bis auf einen rußigen Totalausfall alle sehr einheitlich und rein. Die Brustzeichnung immer wieder ein Thema, eine zarte Saümung bis in den Kropfbereich ist das Ziel, wenn sie mal etwas tiefer geht ok, solange sie zart ist.

Jedoch klatschige oder kielige Zechnung oder Säumung bis in die Schenkel gibt max die Note g.

Einen wuchtiger Vertreter mit HV 96 zeigte Viernmann.

21 Hennen, hier trennte sich die Spreu vom Weizen. Hennen mit zu langer waagerechter Rückenlinie erhielten zurecht nur Noten im g Bereich. Auch schwarze Hinterköpfe haben im Ausstellungskäfig nichts mehr zu suchen.

Hier war dann doch auch bei den Hennen die ein oder andere etwas rußig wirkende Halszeichnug zu sehen, was unter Wünsch oder auch unter Mängel zu lesen war. Das die Halszeichnung im unteren Drittel bei Birkenfarbig durchstoßen darf und immer schon tut, sollte mittlerweile Allgemeingut sein. Brustzeichnung ja, aber nicht zu viel. Sonst verschwindet der geforderte Grünglanz im Mantelgefieder. duffe Mantelfarbe oder gar Zeichnung im Mantelgefieder der 0, 1 gibt nur b. Die Standardänderung in der Lauffarbe bei allen blauen und schwarzen Farbschlägen hat sich sehr poitiv ausgewirkt. Der Hahn muss nach wie vor fleischfarbig sein mit leicht grauem Anflug. Die Hennen jetzt grau bis dunkelblaugrau jedoch mit weißen Sohlen.

Mit 2 x V und Hv stellte Trinkl die besten 0,1.

 

Unser Zwerge

2,6 in Blaugesperbert aus einer Zucht. Tolle Kollektion schon bei der ersten Durchsicht, sehr gefällig in Form und der typischen blaugrauen Grundfarbe.

Die Hähne mit angedeuteter Sperberung in den Sicheln und etwas satterem Hals und Sattelbehang geflíelen.

Auch die Hennen sehr einheitlich, mal der Wunsch nach gleichmäßigerer Sperberung oder etwas mehr Schenkelfreiheit sowie die normalen kleinen Wünsche bezüglich den Kopfmerkmalen.

Mehr Beachtung sollte in Zukunft die Körpergröße bekommen.

Einige 0,1 waren schon an der unteren Körpergröße angelangt.

V 97 für eine überragende 0,1 von Fuhrmann.

 

3,3 Kennsperber

momenan kein leichtes Spiel, bei so wenig Züchtern.

Jedoch gefielen die gezeigten Tiere in Typ und Größe sowie Grundfarbe.

Gelegentliche Wünsche nach typvollerer Oberlinie oder etwas breiter getragener Schwanzpartie waren zu lesen.

Hals und Sattelbehang bei beiden Geschlechtern goldfarbig, aber auf keinen Fall zu strohig wird gefordert.

Die flockenartig verteilte Sperberung, konnte bei manchen 0,1 ausgeprägter sein.

 

6,15 Gelbsperber von 4 Züchtern waren schon einheitlicher zu sehen.

Zu große Hähne wurden zu recht auf g 91 abgestuft, ebenfalls Hähne mit angeschobenen Kehllappen oder sogar schlechtem Schwingenschluss. Die Brust darf nicht rein gelb sein sie muss gesperbert sein!! Um den Hennen in der Nachzucht die Sperberung mitzugeben.

Hier wieder einige 0,1 mit zu losem Schenkelgefieder oder zu tiefem Stand zu sehen. Auch die Grundfarbe schwankte von fast rot bis zum geforderten gleichmäßigen gelb. Die weiße Sperberung sollte vom gesamten Mantelgefieder bis in die Schenkel zu sehen sein.

Von zu großen Hähnen bis zu leichten Hennen, war in dieser Kollektion alles zu finden.

Das Spitzentier mir einer hochfeinen 0,1 zeigte Usenbenz.

 

WOW 2,12 blau Zwerge, weiß nicht wannich sowas zu letzt bewerten durfte.

Nur 3 g spricht von einer enorm hohen Qualität. Ein Ausnahmehahn der, von Donnerstag bis Sonntag Abend immer mit perfekter Form, Farbe und geordneter, voller Schwanzparie zu bestaunen war. Solche Tiere machen es dem Pr und Obmann immer leicht, wenn sie sich immer perfekt präsentieren. Sicherlich hätte man ihm den Wunsch nach einer etwas mehr der Nackenlinie folgende Kammfahne auf die Karte schreiben können. Aber wie heißt es so schön “ Nach dem derzeitigen Zuchtstand“… V 97 Bornemann

Auch die Hennen eine Augenweide, gleichmäßig im mittleren blau mit idealem Stand, fester Feder und beeindruckenden Formentieren, mit etwas dunklerer Halsfarbe, sind sie besonders attraktiv.

Auch hier V 97  für Bornemann

10,17 birkenfarbige auch bei den Zwergen mittlerweile seit längerem der zahlenstärkste Farbschlag.

Die Hähne etwas unterschiedlich in der Größe, einer musste wegen Übergröße in den Notenkeller.

Einige waren zu eckig oder  zu lang in der Rückenlinie, ungeordnete Schwanzpartien bis zu schlechten Kämmen.

Brustzeichnung ist hier wirklich fest verankert, kein überzeichneter Hahn dabei. Ein Hahn hatte fast kein Säumung auf der Brust und musste sich deshalb mit g 92 zufrieden geben.

Die fleischfarbige Lauffarbe gibt selten Anlass zur Kritik.

V 97 für einen Musterhahn von Viernmann, HV 96 Gottschewski

Die 17 Hennen etwas unterschiedlich wieder in Größe und Stand, sowie einige mit unschöner Rückenlinie, Hennen mit Schwanzwinkel bekommen nur g.

Im Silberweiß etliche die zu rußig waren, wir wünschen uns ein leuchtendes Silberweiß mit viel Grünglanz im Mantelgefieder. Bei den Hennen Brustzeichnung ja, aber nicht zu viel, sonst wie bereits bei den großen erwähnt kommt es zu duffer Mantelfarbe oder sogar  zu stark unerwünschter Zeichnung im Mantelgefieder.

Ein richtig fesches Püppchen mit V 97 und HV 96 von Viernmann.

2,5 Blaubirkenfarbig, seit langer und beständiger Zucht, hier als Alleinkämpfer. Danke dafür.

Alle sehr ausgelichen im Typ, Form und auch der identischen Zeichnung zu den Birkenfarbigen. Schwanzpartien gelegentlich etwas breiter getragen wäre schön.

Dir Grundfarbe muss jedoch die nächste Zeit wieder mehr Beachtung finden, sie soll blau und nicht grau sein.

Es wäre schön, wenn wie hier noch den ein oder andern Mitstreiter finden könnten.

HV 96 für einen 1,0 von Eberhard

Den Schluss machten 8,9 orangebrüstige, hatten wir schon weitaus mehr…

Die Hähne konnten noch gefallen, Größe und Form passte zum Großteil. Orangebrüstig und Birkenfarbig sind die identischen Zeichnungsanlagen, nur eben Silberweiß und Orange.

Die Brustzeichnung bzw Säumung muss beim Hahn deutich zu sehen sein. Fein gesäumt am liebsten den ganzen Kropfbereich einschließend, etwas tiefer ok, solange sie nicht in die Schenkel geht.

Klatschige Zeichnug, heißt komplett orange Federn oder Kielzeichnung ist ein grober Fehler.

Bei den Hennen fast ein total Ausfall nur 4 untere sg Noten waren aussagekräftig. Viel zu dunkle Hinterköpfe und teilweise kaum Orange im Halsbehang setzte die meisten auf Tiere auf g.

Beim ersten Durchgang am Morgen stach jedoch ein Tier wie aus einer anderen Welt hervor. Hochfein in der Form, freiem Stand, idealer oranger Hals und Brustzeichnug , grünglänzendem festem Mantelgefieder und schönem Kamm hervor. Ein kleiner Lichtblick in dieser Kollektion.

V97 für Mandler

Spitzentiere der HSS 2024

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